Sammlung Jochen Kienzle

Die Sammlung Jochen Kienzle wird seit den 1980er Jahren kontinuierlich erweitert. Ein Schwerpunkt der Sammlung ist die Kunst der 1970er Jahre aus den USA, speziell New York, und Europa. Die Kunstszene in New York dieser Zeit prägte den Blick des Sammlers Jochen Kienzle, er initiierte und realisierte im Anschluss seiner USA-Aufenthalte in Deutschland die Ausstellungen „Short Distance to Now“ (teilweise Übernahme der Ausstellung „High Times, Hard Times, New York Paintings 1967-1975“, New York 2007) und „Unlikely“ (2008), die die zeitgenössischen künstlerischen Verbindungen zwischen USA und Deutschland thematisierten. Aus diesen Impulsen heraus  waren von Anfang an ein großer Anteil von Künstlerinnen in der Sammlung berücksichtigt worden.

Kienzle Art Foundation

Zum Erhalt und Fortbestand der Sammlung gründete Jochen Kienzle die Kienzle Art Foundation und kommt damit einem Vermittlungsauftrag nach. Erklärtes Ziel der Kienzle Art Foundation ist es, marginalisierte und quasi-vergessene oder wenig bekannte Positionen der 60er Jahre bis heute wiederzuentdecken und deren Impulse – unabhängig von etablierten Kategorien – für nachrückende Künstlergenerationen aufzunehmen. Hierbei soll insbesondere auch ihre gesellschaftliche Relevanz zum Thema werden. Provokation und der damit erzwungene Perspektivenwechsel bilden die Agenda des Stiftungsgründers.